SSBL Portrait Toni Iten-Bühlmann | © copyright by jutta vogel

Toni Iten-Bühlmann beendete seine lange Laufbahn in der SSBL und ging Ende 2020 in Frühpension. Seine Nachfolge tritt Marco Zgraggen an. Er leitet nun seit Januar 2021 den Bereich Wohnen 5.

Dass Toni während der 31 Jahre in der SSBL immer wieder mit spannenden Aufgaben betraut wurde, war ihm ganz recht, denn Langeweile durfte bei ihm nicht aufkommen. Toni schaut aber nicht wehmütig zurück, die Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt überwiegt. «Ich hatte eine gute Zeit und konnte in der SSBL vieles mitprägen. Jetzt freue ich mich darauf, meine Zeit selbstbestimmt gestalten zu können.» Toni hat unterschiedlichste Interessen, denen er sich widmen möchte. So schreinert er zum Beispiel gerne. Motorsäge, Bohr- und Fräsmaschinen stehen bereit, um Spielsachen, Nistkästen oder kreative Kunstwerke zu fertigen. Weitere Themen sind Biodiversität im Garten und Wandern ebenso wie Hausarbeit und Kochen: «So kann ich meiner Frau Anita etwas zurückgeben, denn sie hat mir oft den Rücken freigehalten und sich um unser Zuhause gekümmert.» Beide haben zudem letztes Jahr das Reisen mit dem Wohnmobil wiederentdeckt, das sie absolut begeistert. 

Seit Januar 2021 hat Marco Zgraggen die Leitung des Bereichs Wohnen 5 übernommen. Marco lernte zunächst Polymechaniker. «Durch die Tätigkeit meiner Frau kam ich später dann mit Menschen mit Behinderung in Kontakt, und auf einer längeren Australienreise reifte in mir die Erkenntnis, dass dies mein Weg ist.» So kam Marco 2004 zur SSBL und absolvierte das Studium zum Sozialpädagogen. Von 2010 bis 2017 arbeitete er im Kanton Schwyz als Teamleiter einer Tagesstätte, was seinen Erfahrungsschatz sehr bereicherte, und 2017 kehrte als Leiter Fachsupport in die SSBL zurück. 

Für Marco ist es wichtig, den Klienten/-innen ein individuelles Konstrukt von Lebensqualität zuzutrauen und ihre Begleitung und Entwicklung wertfrei und mit Feingefühl zu gestalten. In der Führungs- und Zusammenarbeit erachtet er es als sehr lohnenswert, vorhandene Potenziale zu erkennen und richtig einzusetzen: «Ich gehe offen auf mein Gegenüber zu. Auf Basis einer gemeinsamen Kommunikationskultur lernen wir gegenseitig unsere Stärken und Schwächen kennen und wie wir diese nutzen und zur Verfügung stellen können.» An der SSBL schätzt Marco unter anderem die Möglichkeit zur Reflexion. «Diese Kultur der Fachlichkeit, der kritischen Würdigung der erbrachten Leistungen und des Reflektierens möchte ich vertreten und fördern.» 

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Gudrun Lorenz, Assistentin Leitung Wohnen und Arbeiten

 

5. März 2021
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